Das Silo der Basler Lagerhausgesellschaft (BLG) wurde 1912 auf dem Gelände des deutschen Güterbahnhofs gebaut und war ein wichtiger Lagerplatz für Getreide und Kakaobohnen. Entworfen hat es der Basler Architekt Rudolf Sandreuter, der mit der Aktienmühle oder dem Traditionslokal «Zum braunen Mutz» einige prägende Bauten in Basel geschaffen hat. Die Stiftung Habitat wollte dieses Industriegebäude erhalten und hat es zum Herzstück des neuen Quartiers umgestaltet.
Das Gebäude wurde durch Harry Gugger Studio umgebaut, dabei wurde viel Wert auf den Erhalt der historischen Substanz gelegt. Das Silo ist ein früher Eisenbetonbau mit einer strengen Ordnung und filigranen Stützen im Obergeschoss. Die alten Silokammern mit Auslassern wurden weitestgehend erhalten und die neuen Nutzungsansprüche darin verwirklicht. Aussen erhielt das Silo eine neue Fassade, die den heutigen Anforderungen entspricht. Die grossen runden Fenster sorgen für Tageslicht und Belüftung und verleihen dem Gebäude einen neuen, offeneren Charakter.
Nebst dem Hostel mit Restaurant befinden sich im SILO Ateliers und Büros mit verschiedenen Nutzern.